AHRENVIÖLFELD

Ahrenviölfeld - Dorf zwischen den Meeren

Der Ententeich

Die Wasserkuhlen rund um das Ehrenmal sind ehemalige Mergellöcher, die bei der Urbarmachung der Heideländereien ausgemergelt wurden und Eigentum der Gemeinde sind. Da es tiefe, klare Wasserlöcher sind, hatte man sie schon Ende der 30er-Jahre als Karpfenteiche an Thomas Hansen, Bahn und Johannes Jensen zur Karpfenzucht verpachtet. Zu dieser Zeit wurden von dem Gärtner Petersen aus Westerholz, Buchen, Birken und Erlen auf den Inseln gepflanzt. Während und nach dem Krieg verschlammten diese Löcher allmählich und wuchsen zu.

1974 wurde auf Anregung von Horst Ketelsen, Manfred Ude, Fritz Hegemann, Erich Petersen und Gerhard Pleger, mit Unterstützung der Gemeinde, eine Interessengemeinschaft gegründet, die das Ziel hatte, die Wasserlöcher zu reinigen und wieder große Teiche herzustellen. Diese Initiative stieß auf ein positives Echo, mit der Folge, dass sich viele freiwillige Helfer zur Verfügung stellten und in den folgenden Jahren die Löcher entkuschelten und entschlammten. Ein Baggereinsatz war nur sehr begrenzt möglich, so dass die meiste Arbeit mit Saugpumpen und Schubkarren vorgenommen werden musste. Auch die Böschungen mussten befestigt werden. Der ganze Teich wurde neu eingezäunt und ein Wanderweg wurde angelegt. 1976 wurde eine Holzhütte aufgestellt, die vorher als Schießstand im Garten der »Felsenburg« gedient hatte.

1993 wurde die Böschung der Westseite der Ehrenmalinsel mit einem Flies und Sammelsteinen ausgelegt und 1994 ein Teil auf der Ostseite ebenso befestigt.

Danach kam mit den Ziegen, Schwänen, Gänse, Enten und den Fischen Leben in die Anlage. Heute findet hauptsächlich die Entenaufzucht mit den verschiedensten bunten Zierenten und natürlich den Stockenten und etwas Fischzucht statt. Als »Rasenmäher« dient ein Pony.

Bis zu dem 25-jährigen Jubiläum, das 1999 gefeiert wurde und zu dem ein Jubiläumsstein eingeweiht wurde, haben Manfred Ude und Horst Ketelsen die Pflege und Betreuung der Anlage und der Enten vorbildlich gemacht, dann hörte Manfred Ude leider auf und Horst Ketelsen machte alleine weiter.

Am 2. August 2002 hatten wir nach enormen Regengüssen in den Teichen ein Hochwasser wie wir es noch nicht erlebt haben. Es goss über Tag in Strömen, so dass die Rohrleitung unter der Straße westlich vom Ententeich die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte. Durch den Rückstau kam das Wasser aus allen Gullydeckeln und ergoss sich in den Ententeich und staute in der Koppel vor der Straße bis auf Fahrbahnhöhe. Die Hütte und der Wanderweg standen unter Wasser. Es sind dabei sogar ein Teil der Fische abhanden gekommen.

Im Wasser befinden sich z.Z. viele Fische: Karpfen, Forellen, Schleie, Goldfische und Karauschen, und mittendrin steht das Ehrenmal als Gedenkstätte. Die Gemeinde ist stolz auf diese Anlage und hat die bisher geleistete Arbeit unterstützt und die Sachkosten übernommen.

Heute ist der Ententeich eine Attraktion für das Dorf und den Tourismus.

Enten

Arbeiten mit einer alten Güllepumpe

 Enten

Fischschwärme im Ententeich

Enten

Überschwemung 2002

Enten

Die neue Hütte am Ententeich